Rural Growth Centre Mkhota, Malawi, 1979
by gerhard gross
Das Projekt Ländliche Versorgunszentren Malawi (Rural Growth Centre Project, RGCP) war ein Vorhaben der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung initiert und von einer Arbeitsgemeinschaft zwischen der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit und der APFEL GmbH, Berlin, in Kooperation mit der Malawischen Regierung zwischen 1978 und 1989 umgesetzt wurde.
Das als Pilotprojekt gestartete Projekt verfolgte das Ziel, mit Versorgungszentren eine Verbesserung der Lebensbedingungen auf dem Lande zu erreichen, räumlich disparitäre Entwicklungen abzubauen und den Wanderungsprozeß in die Städte aufhalten. Der Versuch, in einem integrierten Projektansatz die Zuordnung ökonomischer, sozialer und technischer Funktionen auf die Komplexität der sozialräumlichen Beschaffenheit einer Region zu beziehen, setzt insbesondere die Koordination der Maßnahmen- und Entscheidungsträger und die Bündelung aller sektoralen Maßnahmen voraus. Nach ersten Erfolgen ist der Aufbau eines flächendeckenden Netzes von „ländlichen Versorgungszentren“ in Malawi zum nationalen Programm erklärt worden.
Eine ausführliche Beschreibung des Projektes Ländliche Versorgungszentren in Malawi findet sich in dem von der ausführenden Consulting APFEL GmbH verfassten Artikel in der Stadtbauwelt 70 vom Juni 1981.